Immer, wenn ich eine Kirche ohne Bänke zum Knien sehe, (wie z. B. gerade hier bei fortes-fide: Für starke Nerven) frage ich mich, ob die Leute überhaupt noch wissen, was sie tun.
"Vor den göttlichen Dingen ist das Niederknien die einzige Haltung, die uns einsichtig macht. Wer nicht damit beginnt, niederzuknien, der ist von allen Gefahren bedroht."
Ernest Hello
(gefunden in: Pallottiner - Liturgischer Abreißkalender 2010)
3 Kommentare:
Hmpf. Diese Woche war ich in einer der älteren deutschen Kirchen (irgendwann vor 800 a. d. gebaut), da gibt's auch keine Kniebänke im runden Hauptschiff (im Chorgestühl und in den Seitenkapellen hingegen schon). Die Rede ist vom Aachener Münster. seht selbst; hier:
http://chorleiter-ohm.de/wp-content/gallery/attendorn/sauerlandia-aachen-286.jpg Und das war vor 40 Jahren auch schon so.
Ich verstehe auch überhaupt nicht, wie man auf das Knien verzichten kann: ich empfinde es als eine der intimsten Gesten Gott gegenüber. Intimer wäre nur noch die Prostratio...
Nein, gekniet hat man auch schon vor Einführung der Kirchenbänke. Zum Knien brauche ich keine Bank, das kann ich auch auf dem Kirchenboden. Insofern sind banklose Kirchen nicht unbedingt ein Problem.
Andererseits stimmt es natürlich, dass in der im Artikel verlinkten Kirche wohl nicht auf dem Boden gekniet wird und dass die Bestuhlung das Knien effektiv verhindert. ò_ó
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