Montag, 24. Januar 2011

Zölibat - ein Mehr an Glauben, Hingabe und Liebe

Kölner Generalvikar Dominik Schwaderlapp zu der (nun wirklich sehr originellen) Forderung, den Zölibat abzuschaffen (domradio):

"Es wird keine Weitergabe des Christentums geben ohne Hingabe. Wenn Priester nicht mehr bereit sind, sich ganz zu verschenken für diese Aufgabe, dann wird es auch mit mehr Priestern nicht gelingen. Es geht um ein Mehr an Glauben, ein Mehr an Hingabe und ein Mehr an Liebe. Und um das Zutrauen, dass Gott auch heute noch so faszinierend ist, dass Er junge Menschen dazu bewegt, zu Ihm ganz ja zu sagen und sich ganz zu verschenken. Ich musste ja manchmal wirklich ein wenig schmunzeln, dass uns Priestern immer von den Menschen, die den Zölibat nicht leben, vorgehalten wird, wie schwierig doch der Zölibat zu leben sei."

[gefunden bei: Politisch Unpolitisches]

Eigentlich müsste man den Gegnern des Zölibats fast schon dankbar sein, dass sie immer wieder so schöne und treffende Aussagen zu seiner Verteidigung provozieren.

Samstag, 22. Januar 2011

Martin Luther über Papsttum und Kirche

"Wenn also nur eine Kirche die wahre Kirche Christi sein kann, wo ist sie denn? - Hören wir, was Luther auf diese Frage antwortet. Elf Jahre nach seinem Abfall von der katholischen Kirche schreibt er: 'Wir bekennen, daß im Papsttum sei die rechte heilige Schrift, rechte Taufe, rechtes Sakrament des Altares, rechter Schlüssel zur Vergebung der Sünden, rechtes Predigtamt, rechter Katechismus. Ich sage, daß unter dem Papst die rechte Christenheit ist, ja der rechte Ausbund der Christenheit und viele fromme, große Heilige.'
... Und wieder zehn Jahre später, im Jahre 1538, einundzwanzig Jahre nach seinem Austritt aus der katholischen Kirche, schreibt er: 'Wahr ist's: im Papsttum ist das wahre Wort Gottes, ... und daß wir die heilige Schrift, Taufe, Sakrament und Predigtstuhl von ihnen genommen haben, - was wüßten wir sonst davon? Darum muß auch der Glaube, christliche Kirche und der Heilige Geist bei ihnen sein.'[1]"
[1] op. VII. 169 b.


(aus: Warum liebe ich meine Kirche von Jakob Scherer, MZ-Druck, Regensburg, 1914)

Dienstag, 4. Januar 2011

Niedergeschlagen?

Worte, die mir gut tun, wenn es mir mal nicht so gut geht:

"Du sagst, du seiest gedrückt und niedergeschlagen. Er hat dich nur deshalb so tief sinken lassen, damit die Sehnsucht nach Seinen Höhen dich ergreife."

Erzbischof Fulton J. Sheen
(aus: Friede ohne Fragezeichen, Pustet Verlag, Regensburg, 1952)