Mittwoch, 29. Dezember 2010

Das einzig sichtbare Zeichen des Ewigen in dieser Welt

"Die katholische Kirche ist, phänomenologisch betrachtet, die einzige Institution, die seit der Antike noch existiert. Kardinal Höffner hat einmal gesagt: Die Tatsache, dass die Kirche all ihre Missstände und Irrungen überlebt hat, ist ein Zeichen dafür, dass sie vom Geist Gottes gehalten wird. Ihre Existenz ist in gewisser Weise ein Gottesbeweis. Geistlich gesehen ist die Kirche die Braut Christi und der mystische Leib Christi. Sie ist das einzig sichtbare Zeichen des Ewigen in dieser Welt. Sie ist die einzig wirkliche sichere Arche, in die wir uns retten können. In ihr ist die Fülle der göttlichen Offenbarung an uns Menschen vollständig aufbewahrt und tradiert. In dem von der Kirche verkündeten Wort und gespendeten Sakrament begegnen wir dem auferstanden Christus und damit der Liebe Gottes, nirgendwo anders so reich und so sicher zugesagt."

Rainer Gößmann, Religionspädagoge
(aus: Die Kirche ist „unzerstörbar heilig“, Der Fels, Juni 2010)

Dienstag, 28. Dezember 2010

Zölibat - Zeichen der Liebe Gottes

Papst Johannes Paul II. über den Zölibat:

"Er ist nicht eine von der Autorität auferlegte reine kirchliche Disziplin; im Gegenteil, er ist vor allem Gnade, unschätzbare Gabe Gottes an die Kirche, von prophetischem Wert für die heutige Welt, Quelle intensiven geistlichen Lebens und pastoraler Fruchtbarkeit, Zeugnis für das eschatologische Reich, Zeichen der Liebe Gottes für diese Welt sowie der ungeteilten Liebe des Priesters zu Gott und zu Seinem Volk."

(aus: Ecclesia in Europa, 2003)

Montag, 27. Dezember 2010

Zölibat - das absolut Nicht-Säkularisierbare

Ich habe gerade Urlaub und stöbere etwas auf kath-info herum. Dabei bin ich auf der Zölibat-Seite über dieses schöne und treffende Zitat von Norbert Bolz gestolpert:

"Zölibat ist Askese, und Askese ist etwas, das für unsere Gesellschaft unerträglich ist, das absolut Nicht-Säkularisierbare. Es gibt zwar alle möglichen Formen von Konsum und Befriedigung, aber Askese, also der freiwillige Verzicht auf Möglichkeiten, ist für die offizielle Selbstbeschreibung einer säkularen bürgerlichen Gesellschaft ein Skandal. Die Leute wittern, dass hinter der Askese Macht steckt, und das reizt sie bis aufs Blut."

(erschienen in der Tagespost vom 22. Mai 2010)

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Warum beten?

Die Frage, warum wir beten, kann man sicher auf sehr vielfache Art beantworten. Meine Lieblingsantwort stammt von Romano Guardini (zu finden beispielsweise hier):

"Wir beten nicht, um Gott wissen zu lassen, was wir wollen, denn Er kennt unser Herz besser als wir selbst; sondern wer betet, lebt vor Ihm, zu Ihm hin, von Ihm her, gibt Gott, was Sein ist, und empfängt, was Er geben will."


(Das Bild stammt aus diesem Video.)

[Update]
Josef Bordat hat im Kommentarbereich ein wunderschönes und sehr beeindruckendes Zitat von Peter Wust angegeben, der das Gebet kurz vor seinem Tod als „Zauberschlüssel“ bezeichnete, mit dem man das „Tor zur Weisheit des Lebens“ öffnen kann:
„Und wenn Sie mich nun noch fragen sollten, bevor ich jetzt gehe und endgültig gehe, ob ich nicht einen Zauberschlüssel kenne, der einem das letzte Tor zur Weisheit des Lebens erschließen könne, dann würde ich Ihnen antworten: ,Jawohl’. – Und zwar ist dieser Zauberschlüssel nicht die Reflexion, wie Sie es von einem Philosophen vielleicht erwarten möchten, sondern das Gebet. Das Gebet, als letzte Hingabe gefaßt, macht still, macht kindlich, macht objektiv. Ein Mensch wächst für mich in dem Maße immer tiefer hinein in den Raum der Humanität – nicht des Humanismus –, wie er zu beten imstande ist, wofern nur das rechte Beten gemeint ist. Gebet kennzeichnet alle letzte ,Humilitas’ des Geistes. Die großen Dinge des Daseins werden nur den betenden Geistern geschenkt.“

Samstag, 11. Dezember 2010

Die Kirche, das geheimnisvolle Lebewesen

Eine treffende Beschreibung der Kirche von Ida Friederike Görres:

"... wenn ich 'Kirche' sage, meine ich niemals bloß die Katholiken, was so heute unter diesem Namen herumquirlt. Nein Danke, dem Verein alleine anzugehören - ich weiß nicht, ob mir das der Mühe Wert wäre! 'Kirche' ist für mich immer und unbedingt das Großgebilde, das geheimnisvolle Lebewesen, das in den Tagen der Apostel wurzelt und den Jüngsten Tag erleben wird; die einzige, die uralte Zeitgenossin des Herrn und Seiner ersten Jünger, die seither ununterbrochen mit dem Lebendigen und Erhöhten lebt, wie in einer Ehe, laut Korintherbrief. Sie weiß wirklich, von wem sie redet und darum darf man ihr zuhören."

(aus: Im Winter wächst das Brot von Ida Friederike Görres, Johannes Verlag, Einsiedeln 1970)

Samstag, 27. November 2010

Geh nur in die Dunkelheit

Zum neuen Kirchenjahr:

"In einer alten, nachdenkenswerten Legende heißt es:
Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des Jahres stand: 'Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fusses der Ungewissheit entgegengehen kann!' Aber er antwortete: 'Geh nur in die Dunkelheit, und lege deine Hand in die Hand Gottes; das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg.'"

(Gefunden: Hier)

Sonntag, 21. November 2010

Seien sie stolz, zu dieser Kirche zu gehören

Mir ist schon klar, dass es in der Kirche auch viele Missstände gibt, aber ...

"Pierre Termier, ein Freund Léon Bloys, hielt einmal vor dem Kongress der Vereinigung katholischer Studenten in Bordeaux eine Ansprache, in der er unter anderem sagte:
'... Lassen sie mich Ihnen auch dazu Glück wünschen, dass sie katholisch sind. Seien sie stolz, zu dieser so angefochtenen, verrufenen, verleumdeten und heftig angegriffenen Kirche zu gehören, die Gegenstand so vieler versteckter oder gewaltsamer Verfolgung ist, und die inmitten von Beleidigungen unverwundbar und unermüdlich ihren Weg fortsetzt, die Augen zum Himmel erhoben und auf ihren Lippen immerfort das leise Beten der Psalmen und Hymnen. Man hielt sie für tot; aber sie ist lebendiger als je. Größte Schriftsteller und Denker, reinste Dichter, prachtliebendste Künstler, selbständigste und kühnste Gelehrte neigen sich vor ihr und grüßen sie demütig. Und einige von ihnen, die ihren Weg in schlimmsten Finsternissen tappend gesucht haben und von sehr weiten Fahrten zurückkehren, fallen auf die Knie und zerfließen in Tränen, sobald sie den Fuß in den Vorhof ihrer Tempel setzen.'"

(aus: Das Glück katholisch zu sein, Benedikt Welser, Kanisius Verlag, Rottenburg, 1963)

Samstag, 20. November 2010

Weil er Ideale verkörpert

Abtprimas Notker Wolf über Benedikt XVI.:

"... er überzeugt uns, weil er Ideale verkörpert, glaubwürdiger als jeder andere. Ideale, die wir in der Politik und in der Wirtschaft, im Sport und im Showbusiness vergeblich suchen. Das erste dieser Ideale ist die Wahrheit. ... er nennt die Dinge beim Namen, er spricht genauso klar und unmissverständlich über Menschenrechtsverletzungen in China oder im Islam wie über den rasanten Verlust aller Glaubensgewissheiten bei uns in Europa. Und das zweite Ideal ist die Liebe."

(aus: Aus heiterem Himmel, Rowohlt Verlag GmbH, 2008)

Samstag, 9. Oktober 2010

Legt die Zukunft in Gottes Hand

Zum 52. Todestag von Papst Pius XII.:

"Die Zukunft steht noch verschleiert und verhüllt vor euch. Legt sie in Gottes Hand und haltet euch selbst an Ihn! Sie mag dann bringen, was sie will, immer wird sich eine göttliche Verheißung an euch erfüllen. Sie lautet: 'Denen, die Gott lieben, gereicht alles zum Besten' (Röm 8,28), alles, mag es auch noch so schwer sein."

Pius XII. an den Berliner Katholikentag, 17. Juni 1949
(gefunden in: Pius XII.: Begegnung in Wort und Bild, Fe-Medienverlag, 2008)

Dienstag, 5. Oktober 2010

Gott dienen

"Menschen, die sagen: 'Ich will Gott auf meine Art dienen, und du dienst Gott auf deine Art', sollten sich fragen, ob es nicht ratsamer ist, Gott auf Seine Art zu dienen."

Erzbischof Fulton J. Sheen
(aus: Friede ohne Fragezeichen, Pustet Verlag, Regensburg, 1952)

Montag, 20. September 2010

Die größte Tragödie in der ganzen Welt

Der Heilige Vater sagte in England in einer Ansprache an katholische Schüler: "Was Gott am meisten von einem jeden von euch wünscht, ist, dass ihr heilig werden sollt." Ich glaube, über diese irgendwie langweilig klingende Aufforderung, die ich früher immer als ohnehin unerreichbar abgetan habe, lohnt es sich nachzudenken:

"Léon Bloy once wrote that the greatest tragedy in all the world is not being a saint. He did not put sanctity very far beyond the reach of anyone, when he added: 'One step beyond mediocrity (Mittelmäßigkeit), and we are saints.'"

Erzbischof Fulton J. Sheen
(gefunden in: Simple Thruths, Liguori/Triumph, Liguori, Missouri, 1998)

Sonntag, 19. September 2010

We love U Papa

[geklaut bei: Elsa]
Zu schön!!

Dienstag, 14. September 2010

So ziemt es uns also, niederzuknieen vor der beleidigten Macht Gottes

Klare Worte von Erzbischof Fulton J. Sheen zum Thema Schuld und Strafe, wie man sie heute so selten hört, die aber doch so grundlegend sind:

"Wir sind glücklich und zufrieden in dem Maße, in dem wir Gottes Willen befolgen. Und im gleichen Maße, wie wir ihn missachten, schaden wir uns selbst und erhalten so die verdiente Strafe.
... Niemand sündigt, auf dass er sich elend und verlassen fühle in seiner Seele, aber er wird es sein, wenn er es tut. Immer, wenn wir ein Gesetz brechen, kommen Folgen über uns, die wir nicht beabsichtigt haben. Gott war es, Der die Welt so eingerichtet hat, dass auf A immer B folgt."


"In einem höheren Sinne ist Leiden immer Strafe für eine Schuld, wenn auch der Einzelne, der leidet, nicht immer persönliche Schuld trägt. So entsprechen auch die Leiden unserer Zeit und die Krise unserer modernen Welt einer Schuld. Und Schuld verlangt Wiedergutmachung. Das Falsche erfordert Berichtigung."

Früher war das den Menschen noch viel deutlicher bewusst. So beendete Abraham Lincoln (1809 - 1865) seine Rede am Tag seines zweiten Amtsantritts mit den Worten:
"So ziemt es uns also, niederzuknieen vor der beleidigten Macht Gottes, unsere nationalen Sünden zu bekennen und um Gnade und Vergebung zu beten!"

(Zitate aus: Fulton J. Sheen, Das Leben ist lebenswert, F. H. Kerle Verlag, Heidelberg, 1956)

Montag, 13. September 2010

Gott fürchten

Irgendwo (ich weiß leider nicht mehr wo) habe ich mal gelesen, das größte Unglück unserer Zeit sei es, dass die Menschen Gott nicht mehr fürchten. Ich glaube, das stimmt. Allerdings haben wir heute auch oft ein falsches Verständnis von Gottesfurcht. Mein Lieblingserzbischof formuliert es dagegen sehr schön:

"Wenn wir sagen, wir fürchten Gott, dann meinen wir, wir fürchten uns, Ihn zu beleidigen, Den wir lieben."

Erzbischof Fulton J. Sheen
(aus: Das Leben ist lebenswert, F. H. Kerle Verlag, Heidelberg, 1956)

[Update]
Ein sehr schöner Beitrag von Johannes zu dem Thema:
Die Gottesfurcht als Gabe des heiligen Geistes

Sonntag, 5. September 2010

Benedikt XVI. über die Kirche

"Wir selbst sind die Kirche; sie ist mehr als Organisation, sie ist Organismus des Heiligen Geistes, etwas Lebendiges, das uns alle von innen her umgreift. ...

... Sie bedeutet vor allem innerste Gemeinschaft mit Christus; im Leben des Gebetes, im Leben der Sakramente; in den Grundhaltungen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe formt sie sich."


Und er gibt zu bedenken:

"Die Kirche wird nicht regiert durch Mehrheitsbeschlüsse, sondern durch Glauben, der in der Begegnung mit Christus im Gottesdienst reift."

Und...

"Nicht eine menschlichere Kirche brauchen wir, sondern eine göttlichere, dann wird sie auch wahrhaft menschlich werden."

(gefunden in: Berührt vom Unsichtbaren, Hg. Ludger Hohn-Morisch, Herder, 2000/2005)

Samstag, 28. August 2010

Jenes herrliche Bauwerk

Pius XII. herrlich schwärmerisch über die Glaubenslehre:

"Werft einen Blick auf jenes herrliche Bauwerk der katholischen Lehre! Sie bietet sich heute unseren Blicken dar als ein Tempel des Glaubens und der christlichen Weisheit, aufgeführt in mächtiger, geistiger Arbeit, nie unterbrochen während der Jahrhunderte; stets wachsam und streng, aus dem Glaubensschatz, den Christus den Aposteln übergab, erhebt sie die himmlischen Wahrheiten; stellt sie in helles, kristallklares Licht; schützt sie mit ihrem Schild gegen die Angriffe jeglicher Irrlehre."

Pius XII, Ansprache über die Welt der Gnade, 2. Dezember 1941
(aus: Gerechtigkeit schafft Frieden, Hg. P. Wilhelm Jussen SJ, Hansa Verlag Josef Toth, Hamburg, 1946)

Donnerstag, 12. August 2010

Es genüge der eine Satz...

Kurze, einprägsame Aussagen finde ich immer besonders chic:

"Es genüge der eine Satz:
Christus ist das Haupt der Kirche, der Heilige Geist ihre Seele."

Leo XIII. in seiner Enzyklika Divinum illud

Montag, 9. August 2010

Ein Klang innerhalb ihrer Stimme sein

"Man müsste alles dransetzen, die Kirche liebenswert erscheinen zu lassen. Müsste mit äußerster Anstrengung alles zu vermeiden suchen, was überflüssigerweise ihre Liebe als unentzifferbar erscheinen lässt. Es gibt eine Unterlassungssünde, die darin besteht, nicht zu bezeugen, dass wir unsere Freude, Kind Gottes zu sein, durch sie, unsere Mutter, erhalten haben. Und es gibt eine Familiendankbarkeit für sie, die in unserer ganzen Lebensführung zum Ausdruck kommen muss. Es gibt ein Zeugnis für das ewige Leben, das man nicht anders ablegt, als indem man ein bloßer Klang innerhalb ihrer Stimme ist. Man muss alles daransetzen, die Kirche liebend zu machen. Ihre Liebe ist weitgehend in unsere Hand gelegt."

Madeleine Delbrêl (1904-1964)
(gefunden in: Freude an der Kirche, Barbara Albrecht, Kyrios-Verlag, 1977)

Ich weiß, es ist nicht leicht, ein Klang innerhalb ihrer Stimme zu sein. Es gelingt mir bei weitem nicht so, wie ich es gerne hätte, und Missklänge kommen schon mal vor. Manchmal wäre es aber auch schon hilfreich, wenn man wenigstens darauf verzichten könnte, seine Missklänge auch noch über die Medien zu verbreiten, Herr Glück. Und das dann auch noch im Namen aller Katholiken! Aber zum Glück hat ja Benedetta eine passende Unterschriftenaktion ins Leben gerufen (wie Elsa berichtet): Mich vertritt nicht das ZdK.
Mich ganz sicher auch nicht! Danke Benedetta!!

Freitag, 16. Juli 2010

Viva il Papa!!!

Das Bild ist einfach zu klasse...
[geklaut bei: Ecce, Sponsus venit!]

Mittwoch, 14. Juli 2010

Benedikt XVI. über den Glauben

Was ich an unserem Hl. Vater so sehr liebe (unter vielen, vielen anderen Dingen :-), ist, dass er immer sehr klare und deutliche Worte findet. Z. B. über den Glauben:

"Der Glaube ist keine Theorie, die man sich zu eigen machen oder auch zurückweisen kann. Er ist etwas sehr Konkretes: Er ist das Kriterium, das über unser Leben entscheidet."
Benedikt XVI., an die Teilnehmen eines vom Päpstlichen Rat Cor unum ausgerichteten Kongresses, 23.01.2005

"Der Glaube beschränkt sich nicht auf ein privates Empfinden, das man gegebenenfalls verheimlicht, wenn es unbequem wird. Vielmehr erfordert er Konsequenz und Zeugnis auch in der Öffentlichkeit zugunsten des Menschen, der Gerechtigkeit und der Wahrheit."
Benedikt XVI., vor dem Angelusgebet, 09.10.2005

(gefunden in: Sein Wort hören, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2006)

Dienstag, 13. Juli 2010

Die Kirche - Gottes Kraft in menschlicher Schwäche

Eine irgendwie anrührende Beschreibung der Kirche von Hugo Rahner SJ aus dem Jahr 1957:

"Christus hat die Kirche als Sein Gottesvolk aus dem Ägypten der humanen Fleischtöpfe ausgestoßen. Das gelobte Land ist ihr sicher - aber der Wanderweg geht durch die öden Lande ihrer welthistorischen Zusammenbrüche, geht durch das verfallende spätrömische Imperium, in die Machtkämpfe des Mittelalters, in die Misserfolge ihrer neuzeitlichen Missionsgeschichte, hinein in die Tragödien von Rußland und China, in die Verfaulung unserer Kultur und in die atomsprengende Zukunft, die wir noch nicht kennen. Überall an ihrem Wege liegen die Trümmer ihrer verrosteten Waffen, stehen die zerbröckelnden Grabmäler ihrer im Tod so klein gewordenen Großen. ... Die Kirche ist die müde, staubige Pilgerin durch eine Wüste.

... Sagen wir es in dieser Feierstunde aus den Tiefen unseres Herzens: Nein, du armselige Catholica, wir schämen uns Deiner Schwäche nicht. Wir bekennen es mit dem Wort, das uns der Heilige Vater Pius XII. vorgesprochen hat: 'Wir schenken dir unsere tatfreudige Liebe auch in der Erscheinung deines sterblichen Fleisches, in deinem menschlich-schwachen Bestand, auch wenn deine Glieder nicht in allem der Stellung entsprechen, die sie in deinem mystisch-heiligen Leibe einnehmen.' Heilige Kirche, du bist die notwendige Schande unseres Glaubens. Heil mir und Heil der ganzen Welt, wenn wir an dir nicht zuschanden werden.

... wir müssen die Kirche hegen wie Christus, sie mit warmem Leben erfüllen, sie tröstend umarmen, für sie eintreten mit Gottes Eifersucht - sie einfach ungeteilt und unbändig liebhaben. Und siehe: in eben dieser Liebe vollzieht sich dann leise und unwiderstehlich bis ans Ende der Tage die Wandlung der Kirche aus Schwäche in Gewalt und aus Mißwuchs in unsterbliche Schönheit."


(aus: Die Kirche - Gottes Kraft in menschlicher Schwäche, Hugo Rahner SJ, Verlag Herder im Breisgau, 1957)

Montag, 12. Juli 2010

Willibert Pauels über den Papst

"Ich verehre unsern Papst aus tiefstem Herzen. Niemals zuvor hat ein Mensch mit solch tiefer poetischer Frömmigkeit meine Seele berührt. Und wahrscheinlich wird man erst nach dem Tod dieses Papstes erkennen, dass er ein ganz Großer war."

Diakon Willibert Pauels ("de Bergische Jong") bei "Deutschland pro Papa".
(Gefunden bei kath.net.)

Das sehe ich ganz genauso. :-)

Der schlagendste Gottesbeweis

Kardinal Meisner über den Zölibat:

"... Denn darin liegt ja der Stachel für unsere Gesellschaft. Darum wundert es gar nicht, wie sehr sie dagegen anrennt. Bei einem Zölibatär muss man immer sagen: Entweder ist der verrückt, oder es gibt Gott. Eine andere Alternative gibt es nicht. Und wenn die Menschen feststellen, der ist nicht verrückt, dann muss es Gott geben. Überzeugend gelebt ist der Zölibat immer noch der schlagendste Gottesbeweis."

(Gefunden bei kath.net.)

Samstag, 10. Juli 2010

G. K. Chesterton über katholische Tugenden

Ein wahres Wort, gerade heute:

"The human race has always admired the Catholic virtues, however little it can practise them; and oddly enough it has admired most those of them that the modern world most sharply disputes."
The Ball and the Cross, New York: John Lane Co., 1910

Auch seine Meinung über "modern dogmas" ist noch immer sehr treffend:

"For the modern world will accept no dogmas upon any authority; but it will accept any dogmas upon no authority. Say that a thing is so, according to the Pope or the Bible, and it will be dismissed as a superstition without examination. But preface your remark merely with 'they say' or 'don't you know that?' or try (and fail) to remember the name of some professor mentioned in some newspaper; and the keen rationalism of the modern mind will accept every word you say."
The superstition of Divorce, New York: John Lane Co., 1920

Und die Presse schien Anfang des letzten Jahrhunderts auch nicht viel besser gewesen zu sein als heute:

"Everything in a newspaper that is not the old human love of altar or fatherland is the old human love of gossip."
Tremendous Trifles, New York: Dodd, Mead and Co., 1917

(Gefunden in: The Quotable Chesterton, G. J. Marlin, R. P. Rabatin, J. L. Swan, Ignatius Press, San Francisco, 1986)

Sonntag, 4. Juli 2010

G. K. Chesterton über die Kirche

"The Catholic Church is much too universal to be called international, for she is older than all the nations. She is not some sort of new bridge to be built between these separated islands; she is the very earth and ocean-bed on which they are build."
G.K.C. as M.C., London: Methuen and Co., 1929

"There are only two things that really progress; and they both accept accumulations of authority... they have steadily advanced in a certain definable direction; they are the only two things, it seems, that ever can progress. The first is strictly physical science. The second is the Catholic Church."
The Ball and the Cross, New York: John Lane Co., 1910

"... it is, in the exact sense of the popular phrase, like nothing on earth."
The Thing: Why I am a Catholic, New York: Dodd, Mead and Co., 1946

"Reason is always reasonable, even in the last limbo, in the last borderland of things. I know that people charge the Church with lowering reason, but it is just the other way. Alone on earth, the Church makes reason really supreme. Alone on earth, the Church affirms that God himself is bound by reason."
The Father Brown Omnibus, New York: Dodd, Mead and Co., 1951

... und über die Welt:

"The world takes the trouble to make a big mistake about every little mistake made by the Church."
The Ball and the Cross, New York: John Lane Co., 1910
(Womit hier nicht gesagt sein soll, dass die Kirche nicht auch große Fehler macht.)

Über den Katholizismus:

"A century or two hence Spiritualism may be a tradition and Socialism may be a tradition and Christian Science may be a tradition. But Catholicism will not be a tradition. It will still be a nuisance and a new and dangerous thing."
The Catholic Church and Conversion, New York: Macmillan Co., 1951

... und über den katholischen Glauben:

"The present writer ... is personally quite convinced that if every human being lived a thousand years, every human being would end up either in utter pessimistic scepticism or in the Catholic creed."
William Blake, London: Duckworth and Co.

(Gefunden in: The Quotable Chesterton, G. J. Marlin, R. P. Rabatin, J. L. Swan, Ignatius Press, San Francisco, 1986)

Samstag, 3. Juli 2010

Erzbischof Fulton Sheen über das Beten

Ein paar interessante Gedanken von Erzbischof Fulton J. Sheen über das Beten:

"Millions and millions of favors are hanging from heaven on silken cords, and prayer is the sword that cuts them."

"When people complain that their prayers are not heard by God, what often has happened is that they did not wait to hear God´s answer..."

"... One can be impolite to God, too, by absorbing all the conversation, and by changing the words of Scripture from 'Speak, Lord, Thy servant hears' to 'Listen, Lord, Thy servant speaks.'"

(Gefunden in: From the Angel´s Blackboard, Triumph Books, Liguori, Missouri, 1995)

Sonntag, 27. Juni 2010

Podolski und Trochowski über Gott

"Gott glaubt stets an dich, also verliere du auch nie den Glauben an dich."
Lukas Podolski

"Mit Gott im Herzen geht man auch nach einer Niederlage als Sieger vom Platz."
Piotr Trochowski

(aus: Mit Gott sind wir ein starkes Team, Verlag Butzon & Bercker, 2010)

Um Missverständnisse zu vermeiden: Das zweite Zitat poste ich hier nicht(!) schon mal vorsichtshalber für das Spiel heute. Ist ja wohl klar, dass wir gewinnen!

Samstag, 26. Juni 2010

Pius XII. über Fußball

"Viele Male muss man sich nach vorne wagen mit Intelligenz, Bestimmtheit und Geschick."

Pius XII. zum Fußballclub Athletico Bilbao, 1956
(aus: Play & Pray, Verlag Butzon & Bercker, 2005)

Freitag, 25. Juni 2010

Kaká und Lúcio über Jesus

"Ich wünsche mir, dass man in meinem Leben erkennt, dass ich Jesus in meinem Herzen habe."
Kaká (brasilianischer Nationalspieler und Weltfußballer 2007)

"Der wichtigste Titel, die größte Auszeichnung, die meine Familie und ich bekommen können, ist die der Rettung durch Jesus Christus."
Lúcio (Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft)

(aus: Mit vollem Einsatz, Hänssler Verlag, 2008)

Samstag, 19. Juni 2010

"Liebst Du mich?"

Ein Gebet, das mir oft durch den Kopf geht:

"Christus, wenn Du uns wie im Evangelium
fragst: "Liebst du mich?",
dann stammeln wir unsere Antwort:
Christus, Du weißt, ich liebe Dich,
vielleicht nicht so, wie ich möchte,
aber ich liebe Dich."


Frère Roger, Taizé
(Auf Deine Liebe vertraue ich, Verlag Herder im Breisgau, 2007)

Freitag, 18. Juni 2010

Jesus im Herzen

"Man kann Jesus von unseren T-Shirts wegnehmen, aber nicht von unseren Herzen."

Cacau (deutscher Fußballnationalspieler) zum Verbot religiöser Symbole auf dem Fußballplatz (gefunden bei: kath.net).

[Update]
Warum Rooney nicht über seine Religion reden soll - Die wahren Hintergründe:
Die FIFA, die Gretchenfrage, Rooneys Rosenkranz und die seltsame Spezies Mensch
von Josef Bordat

Immer diese Blogger!

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Sonntag, 13. Juni 2010

Wort Gottes

"Das Bestreben meines Lebens
besteht darin,
stets das Wort zu leben,
Wort zu sein,
Wort Gottes.

Ich liebe Es dermaßen,
dass ich den Wunsch habe,
auf die Frage 'Wer bist du?'
antworten zu können:
'Wort Gottes.'"


Chiara Lubich
(Gefunden in: Die große Sehnsucht unserer Zeit, Verlag Neue Stadt, München, 2008)

Das würde ich auch gerne sagen können.

Freitag, 11. Juni 2010

Jetzt geht das wieder los ...

Fußball. Irgendwie habe ich es geschafft, allen Überredungsversuchen, doch noch an der Tipprunde unserer Abteilung teilzunehmen, zu widerstehen. Mal sehen, ob es in einigen Büros wieder Tauschstellen für die Fußball-Klebebildchen geben wird. (Die sind ja schließlich nicht nur für Kinder da.) Die Kantine ist schon in Deutschlandfarben geschmückt. Leinwände und Beamer für die Übertragung der Spiele sind bereits im Einsatz. Hmm, ich glaube, ich werde mich doch mal den Kollegen anschließen und mir das Eröffnungsspiel anschauen.

Vorher noch ein Zitat von Franz Beckenbauer:

"Ich bin ja von Haus aus ein gläubiger Mensch, aber beim regelmäßigen Kirchgang hatte ich geschludert. Nachdem ich mich mit den Papst-Reden beschäftigt habe, geh ich wieder gern in die Kirche."

Franz Beckenbauer nach dem Papstbesuch in Deutschland 2006
(Gefunden in: Es ist schön, Christ zu sein, Thomas Holbernd, Echter Verlag, 2007. Das Buch ist absolut nicht zu empfehlen. Der Autor hat hier leicht das Thema verfehlt.)

In meinem Fall waren es übrigens nicht seine Reden, sondern seine Bücher, die (fast) im Alleingang aus einem überzeugten Atheisten wieder einen überzeugten Katholiken gemacht haben.

[Update]
Zwei sehr(!) unterhaltsame Artikel zum Thema Fußball von Josef Bordat:
An den Sieg glauben. Fußball und Religion
„…schland“. Public Viewing als Staatsbürgerpflicht

Dienstag, 8. Juni 2010

Frère Roger zum Thema Kirche

Damit hier auch mal ein Protestant zu Wort kommt (einer, den ich ausgesprochen gerne mochte):

"In die Gemeinschaft der Liebe, den Leib Christi, Seine Kirche, schleichen sich manchmal Inkonsequenzen ein. Sie verursachen viel Leid. Werden wir deshalb fliehen? Nein, niemals. Wir können nur eines tun: herbeieilen und eine Erneuerung im Volk Gottes mittragen."

Frère Roger, Taizé
(In allem ein innerer Friede, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2003)

Freitag, 4. Juni 2010

Das Abenteuer, das alles entscheidet

Eine etwas abenteuerliche Beschreibung des Katholischseins von Rudolf Michael Schmitz:

"... Katholischsein ist zunächst einmal Abenteuer. Oder wie soll man es nennen, wenn einem plötzlich klar wird, sich auf einem steilen Grad über schwindelnden Abgründen auf dem Weg zu einer schmalen Tür zu befinden, die die einzige Rettung ist, von der aber noch nicht gewiss ist, ob man hindurchpassen wird? Wie soll man die frei gewollte Jagt nach der Erfüllung aller menschlichen Sehnsucht, die hinter dieser Tür liegt, anders nennen als abenteuerlich? Was kann ein größeres Abenteuer sein, als das, jener Allmacht begegnen zu wollen, die am Ursprung aller Dinge steht? Und was wenn wir unvermutet feststellen, dass wir auf unserer Wanderung nicht allein sind, sondern Myriaden von Geschöpfen, Hohepriester und Weise, Menschen und Engel uns begleiten, damit wir nicht stürzen? Das aber bedeutet es zu entdecken, was katholisch ist: das totale Abenteuer einer Wanderung auf dem umkämpften, aber einzig gangbaren Pfad zwischen Erfüllung und Verzweiflung, zwischen Heil und Verdammnis, zwischen Himmel und Hölle. Katholischsein ist demnach das Abenteuer schlechthin, das alles entscheidet."

(aus: Von der Lust, katholisch zu sein, Hg. Michael Müller, MM Verlag, Aachen, 1993)

Donnerstag, 3. Juni 2010

Von der Lust, katholisch zu sein

In dem Buch Von der Lust, katholisch zu sein (1993) beschreibt Martin Lohmann in seinem Beitrag Wider den Katholikenkomplex sehr schön seine Einstellung zum Katholischsein:

"... Die Mentalität der ständigen Exkulpation, nach dem Motto: "Ja, ja, verzeihen Sie mir, ich bin tatsächlich katholisch, aber es soll nicht wieder vorkommen", liegt mir nicht. Ich will anstecken, will meine Freude am Glauben teilen, ohne die Sorgen und Nöte, die auch ich hatte und habe, zu verschweigen."

Und sein fröhliches Bekenntnis zum Papst (Johannes Paul II) und zur Kirche:

"... Ich weiß, dass ich mich geradezu verdächtig mache, wenn ich mich als Journalist ohne schwerwiegende Identitätsprobleme gutgelaunt zur römisch-katholischen Kirche bekenne, den Papst schätze und kein Anhänger der hin und wieder so gerne gepflegten Leidensmentalität angesichts der so genannten Amtskirche bin. Für manchen Zeitgenossen scheint zum Beispiel das Bemühen, beim fairen Umgang mit anderen Menschen selbst den römischen Apostelnachfolger nicht auszusparen, besonders ärgerlich zu sein. Aber der Papst ist für mich eben nicht der automatische Prügelknabe, eher schon eine großartige Gestalt, von der Mutter Teresa (auch sie beeindruckt mich sehr) einmal gesagt haben soll, dieser Papst sei das größte Geschenk Gottes an die Kirche dieser Zeit."

Ich finde, das gilt auch für den jetzigen Papst. :-)

Thomas Goppel gibt zu bedenken:

"Ja, ich bin gern katholisch, wenn ich daran denke, dass Ideologie um Ideologie in den Jahrzehnten dagegen angetreten ist - und scheiterte, ..."

Und Sr. Isa Vermehren schreibt mit einfachen Worten über den Auftrag der Kirche, was sich viele heute schon gar nicht mehr zu sagen trauen, weil man dann gleich mit dem Wort Intoleranz erschlagen wird:

"Es ist die reine Gestalt des Mensch Gewordenen Gottessohnes, die seit Ihrem Erscheinen auf dieser Erde Menschen in Ihren Bann schlägt und sie zu einem heiligmäßigen Leben und Wirken befähigt. Allein autorisierte Verkünderin dieser Gestalt ist unsere Kirche, wie sie ebenfalls die einzig ermächtigte Vermittlerin des uns von Christus geschenkten Lebens ist."

So einfach ist das.
Und zur Problematik mit dem Wort katholisch:

"Spricht man positiv von der Kirche, was selten vorkommt, ist die alte Bezeichnung längst durch das Wort christlich ersetzt; spricht man negativ von ihr, wird das Adjektiv katholisch dick unterstrichen."

Da hat sie irgendwie Recht.

(aus: Von der Lust, katholisch zu sein, Hg. Michael Müller, MM Verlag, Aachen, 1993)

Sonntag, 30. Mai 2010

Karl Rahner über die Kirche

"Die Kirche ist eine alte Frau
mit vielen Runzeln und Falten.
Aber sie ist meine Mutter.
Und eine Mutter schlägt man nicht."


Karl Rahner

Mittwoch, 26. Mai 2010

Grenzenlos

"There are no limits to the truth you can know, to the life you can live, to the love you can enjoy, and to the beauty you can experience."

Erzbischof Fulton Sheen
(gefunden in Simple Thruths, Liguori/Triumph, Liguori, Missouri, 1998)

Dieses Zitat ist gleichzeitig auch meine Antwort auf die Frage, warum ich katholisch bin. All das bedeutet für mich der Glaube an Gott, und zwar so wie ihn die Kirche (und nur sie) verkündet.

Warum Erzbischof Fulton Sheen jederzeit wieder katholisch geworden wäre, konnte man vor kurzem bei Elsa lesen.

Dienstag, 25. Mai 2010

"Ich bin froh, katholisch zu sein – trotz allem!"

Ein schöner Beitrag von Pater Karl Wallner OCist auf Kath.net.

Über die Kirche schreibt er (u. a.):
"Denn sie ist keine von Menschen erfundene Institution, keine Firma zum Zweck des Religionsmarketings und kein Verein mit dem Ziel der Ideologie- oder Wertevermittlung. Nein! Die Kirche ist ein Glaubensgeheimnis."

Und ich finde, alleine schon der Versuch, dieses Geheimnis zu ergründen, macht eine riesengroße Freude. :-)

Samstag, 22. Mai 2010

Pius XII: "Wollt ihr eine Kirche, die schweigt?"

"Wollt ihr eine Kirche, die schweigt, wo sie sprechen müsste; eine Kirche, welche das Gottesgesetz abschwächt, es an den Geschmack des menschlichen Willens anpassen will, wenn sie verpflichtet ist, es mit lauter Stimme zu proklamieren; eine Kirche, welche sich entfernt vom unerschütterlichen Fundament, auf welches Christus sie begründet hat, um sie bequem dem unbeständigen Stand der Tagesmeinungen anzupassen oder sie der gerade gültigen Meinung preiszugeben; eine Kirche, welche die Unterdrückung der Gewissen nicht tadelt und nicht für die gerecht Freiheit des Volkes eintritt; eine Kirche, welche in ungebührlicher Dienerei sich in die vier Wände ihres Tempels einschließt, des göttlichen Auftrags, den sie von Christus erhalten hat, vergessend: "Geht an die Straßenkreuzungen und lehrt die Menschen".
Geliebte Söhne und Töchter! Geistliche Erben einer ungezählten Legion von Bekennern und Märtyrern! Ist das die Kirche, die ihr verehrt und liebt? Würdet ihr in einer solchen Kirche die Linien des Angesichtes eurer Mutter erkennen? Würdet ihr euch einen Nachfolger des ersten Petrus vorstellen können, der sich solchen Ansprüchen beugen würde?"


Pius XII, 20. Februar, 1949
(Gefunden in: Sr. M. Pascalina Lehnert, Ich durfte ihm dienen, Verlag Johann Wilhelm Naumann, 1982)

Laut Schwester Pascalina Lehnert hat die Menge darauf mit einem donnernden "Nein" geantwortet.

We are the Catholic Church

Drei Videos, die zwar schon älter sind, aber so schön, dass sie hier nicht fehlen sollen:



(Geklaut bei: Elsa - Warum katholisch?)




(Geklaut bei: Florian - Ich will sowas auf Deutsch
Ich auch!!)




(Geklaut bei: Ulrich - WYD Madrid Epic Promo - von einem Unternehmen, das Pilgerfahrten zu den Weltjugendtagen und nach Europa organisiert)

Montag, 17. Mai 2010

"Warum bleibe ich in der Kirche?"

Angeregt durch die Welle der Kirchenaustritte in den Jahren nach dem 2. Vatikanischen Konzil, erschien 1971 das Buch Warum bleibe ich in der Kirche? mit einer Reihe zeitgenössischer Beiträge, darunter auch ein Beitrag von Hans Urs von Balthasar (1905 - 1988), den ich immer noch sehr treffend finde.

Zunächst eine realistische Einschätzung des Problems ...

"Der Sünderhaufen in ihr, der wir alle sind, hat sich zu allen Kirchenzeiten mehr oder weniger idiotisch benommen, zumal dann, wenn er durch listige Manipulationen ein gegenwärtiges oder künftiges approximatives Reich Gottes auf Erden herbeizaubern zu können behauptete, aber selten idiotischer als heute, wo jeder, seine Nase an die Schalttafel gedrückt, gespannt darauf wartet, ob die Strukturen schon hinreichend geändert sind, damit endlich der Motor des kommenden Reiches anspringt: "Sie wissen nicht, was sie tun."
Warum ich (trotzdem) in der Kirche bleibe? Weil seltsamerweise wir Idioten alle sie mit unseren Maßnahmen immer noch nicht umzubringen vermocht haben."


Es kommen aber auch noch ein paar Gründe, die etwas freundlicher klingen ...

"1. Ich bleibe in der Kirche, weil die alte Catholica noch immer annähernd so aussieht wie das Gebilde, das sich an den Tagen nach der Auferstehung Jesu kristallisiert hat..."
(Hier bezieht er sich auf den Glauben der Kirche und die Sünden ihrer Mitglieder.)

"2. Weil sie nur als die Kirche der Apostel, die weiß, was Auftrag vom Herrn und Dienst am Herrn ist, mir das Brot und den Wein des Lebens reichen kann. ...

3. Weil es die Kirche der Heiligen ist, ..."


In einem weiteren Beitrag schildert die Schriftstellerin Ida Friederike Görres (1901 - 1971) etwas schwärmerisch ihr Bild von der Kirche (um das ich sie angesichts der Zeit und Umstände aber zugegebenermaßen nicht beneide):

"Das Antlitz der Kirche erschien und erscheint mir in tausend Kleinigkeiten, wie ja auch eines Menschen Innenleben sich oft eher und echter aussagt in einem Blick, einem Lächeln, als in feierlich gestellter Szene. In armseligen Diasporamessen in schäbigen Dorfwirtshäusern; im Gesicht vieler einsamer Beter, junger und alter; in Ausdruck und Gebärde unzähliger Priester am Altar; in langsam sich erschließendem Erbe einer zwar fast verschollenen, doch noch unverstümmelten Liturgie; im unvergesslichen Glanz unserer kleinen, von keiner Publicity verfremdeten Tagungen; in unbedeutenden Menschen, die doch aus einem geheimen Pakt mit Gott ein wunderbares Leben hoch über ihrem eigentlichen "Niveau" durchhalten - und so könnte man lang fortfahren. Ich begreife wie unmessbar schwer es die Späteren haben, denen das Antlitz der Kirche nie mehr so begegnet ist, nur im Zustand der Erniedrigung und Verhüllung; nur angespuckt und geohrfeigt von ihren eigenen Kindern."

Und von Hans K. erfährt man immerhin, dass er bereits 1971 sein Problem erkannt hat:
"Mein Christentum habe ich so wenig wie die anderen, die sich Christen nennen, aus den Büchern, nicht einmal aus dem Bibelbuch."

(aus: Warum bleibe ich in der Kirche?, Hg. Walter Dirkes, Eberhard Stammler, Manz Verlag, München, 1971)

Samstag, 15. Mai 2010

Niederknien

Immer, wenn ich eine Kirche ohne Bänke zum Knien sehe, (wie z. B. gerade hier bei fortes-fide: Für starke Nerven) frage ich mich, ob die Leute überhaupt noch wissen, was sie tun.

"Vor den göttlichen Dingen ist das Niederknien die einzige Haltung, die uns einsichtig macht. Wer nicht damit beginnt, niederzuknien, der ist von allen Gefahren bedroht."

Ernest Hello
(gefunden in: Pallottiner - Liturgischer Abreißkalender 2010)

Donnerstag, 13. Mai 2010

"Der Zölibat ist primär eine Liebesbeziehung"

Schon älter, aber einfach schön:
Der Zölibat ist primär eine Liebesbeziehung (Paul Badde bei kath.net):

"... Es ist ein Verzicht um der größeren Liebe willen. Für den Zölibat darf sich (auch wenn er für die Seelsorge frei macht wie keine andere Lebensform) keiner aus anderen Gründen entscheiden. Er lässt sich nur als persönliches Liebesverhältnis leben. ...

Natürlich ist das maßlos und ein Ärgernis für eine Welt, die hinter dem Horizont nichts gelten lassen will. Denn wer sich zum Zölibat entschließt, will heilig werden in einer unheiligen Welt. Junge Männer, die Priester werden wollen, glauben, dass es mehr gibt als das irdische Leben. Sie wollen in den Himmel kommen."


Ich finde es wunderbar, dass unsere Priester zölibatär leben und hoffe und bete, dass das bis zum Ende der Welt auch so bleiben wird!!!

Sonntag, 9. Mai 2010

Ein Kreis

Eine Erfahrung, die ich auch gemacht habe und immer wieder von neuem mache und manchmal fast schon etwas beängstigend finde:

"Je besser du Jesus kennst, umso mehr zieht dich Sein Geheimnis an; je tiefer du Ihm begegnest, umso mehr drängt es dich, Ihn zu suchen."

Benedikt XVI, Ansprache beim Treffen mit Seminaristen in Köln, 19.08.2005
(gefunden in: Sein Wort hören, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2006)

Samstag, 8. Mai 2010

Erzbischof Fulton Sheen über die Kirche (II)

"Die Kirche - wie sie in Wahrheit in Christus besteht, nicht in ihren Fehlern - trachtet nicht danach, Regierungen zu stürzen, den echten Fortschritt zu hindern, auch nicht, die zu verfolgen, die nicht mit ihr einig sind. Was sie aus ganzer Seele sucht, ist, die Vernunft für Christus einzunehmen, den Willen zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes zu führen, das Herz mit einer alles übersteigenden Liebe zu erfüllen und die Augen einer Schönheit zu öffnen, die jede andere Schönheit vergessen macht.
Die Kirche wird weiterbestehen, aber ihr Ziel und ihr Zweck werden immer dieselben bleiben: den Frieden Christi in die Seelen unserer Mitmenschen zu tragen."


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"Mit anderen Worten, die Kirche muss dann und wann von einer ungläubigen Welt gekreuzigt und wie tot begraben werden, nur um wieder aufzuerstehen. Immer ist sie am Sterben, und deshalb ist sie auch immer am Leben. Manchmal scheint das Leben völlig von ihr gewichen zu sein; sie ist blaß wie ein Leichnam, das Blut scheint ihr entzogen zu sein, ihre Feinde versiegeln das Grab, rollen einen Stein darüber und sagen: "Die Kirche wird niemals wieder auferstehen!" Aber seltsam, immer wieder erhebt sie sich!"

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"Die Welt sollte aus der Erfahrung lernen und die Erwartung, die Kirche werde untergehen, aufgeben."

Erzbischof Fulton Sheen, So sehr liebt Gott die Welt, Otto Walter Limited Olten, Schweiz, 1955

Freitag, 7. Mai 2010

Josef Bordat über "Kirche im Milieu"

Ein toller Beitrag von Josef Bordat: "Kirche im Milieu"

Am liebsten würde ich den ganzen Artikel hier zitieren, aber da das natürlich nicht geht, hier eine Stelle, die mir besonders gut gefällt:

"Denn während weltliche Einrichtungen angesichts vorherrschender „Problem-Milieus“ den Rückzug antreten würden, schließt der universalistische Sendungsauftrag der Kirche es aus, Menschen oder Menschengruppen aufzugeben."

Donnerstag, 6. Mai 2010

Aussichtslos?

"Herr, es ist aussichtslos -
aber Du bist allmächtig."


Hl. Antonio Maria Claret
(gefunden im Informationsblatt der Priesterbruderschaft St. Petrus, Mai 2010, nach einem Bericht zum Thema "Objektive Medienberichterstattung?")

Mittwoch, 5. Mai 2010

Beharrlichkeit im Guten

Ein Gedanke, den ich sehr ermutigend finde:

"Die Beharrlichkeit im Guten, auch wenn sie missverstanden und angegriffen wird, endet stets mit Licht, Fruchtbarkeit und Frieden."

Benedikt XVI, Generalaudienz am 17.08.2005
(gefunden in: Sein Wort hören, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2006)

Samstag, 1. Mai 2010

Die interessanteste Frage seines Lebens

Zum Marienmonat Mai...

Erzbischof Fulton Sheen berichtet über eine sehr schöne, persönliche Erfahrung mit der Gottesmutter.
Irgendwie musste ich lachen, als ich mir das auf YouTube angehört habe (The Woman I Love):

"I shall never forget the first visit I made to Our Lady in Lourdes. I was then a pre-student at the university in Belgium and I had just enough money to go to Lourdes which is the southern part of France. It was about a 24h ride on the train. But I did not have enough money to live on once I got there, nor enough to pay a hotel. I asked my brother who was a medical student at the university if he had any money, but he was a typical university student, too. He had no money. And I said, well, if I have faith enough to go to Lourdes to celebrate the 5th anniversary of my ordination, it is up to the Blessed Mother to get me out. So I arrived in Lourdes. Broke. I decided that if the Blessed Mother was going to pay a hotel bill, she could just as well pay a big one as a little one. When you ask for miracles you must never be a piker. And I went to the best hotel in Lourdes. By our standards that would be a 5th or 6th rate hotel. And I decided to stay for 9 days, make an avener prayer.
The 9th morning nothing happened. The 9th noon nothing happened. The 9th evening nothing happened. Then it was serious. I though I will give Our Blessed Mother another chance. So I went down to our grotto about 10:30 at night and while I was kneeling there a portly gentleman tapped me on the shoulder.
"Are you an American priest?"
"Yes."
"Do you speak French?"
"Yes."
"Do you know Paris?"
"Yes."
"Will you come with me and my family tomorrow to Paris and talk French for us and show us about the city?"
He walked me back to the hotel and then he asked me what I believe was the most interesting question I ever heard in my life:
"Have you payed your hotel bill yet?"
So I out fumbled him for the bill. And I arrived back in Leuven with much more than I started with."

Donnerstag, 29. April 2010

Romano Guardini über die Kirche

Heute wird die Kirche oft ja nur als eine Institution betrachtet, an die man Kirchensteuer zahlt. Romano Guardini beschreibt sehr schön, wie unbegreiflich viel mehr die Kirche doch ist:

"Die Kirche ist die ganze Wirklichkeit, gesehen, gewertet, gelebt durch den ganzen Menschen. In ihr allein ist die Ganzheit des Seins; das Große darin und auch das Kleine, seine Tiefe und seine Oberfläche, Adel und Unzulänglichkeit, Armseligkeit und Kraft, Außergewöhnliches und Alltägliches, Einklang und Zerrissenheit. Alle Güter, in ihren Abstufungen, gewusst, bejaht, gewertet, gelebt."
Vom Sinn der Kirche, 1922

"Was ist also die Kirche heute?
Die Fülle der in der Geschichte wirkenden Gnade. Das Geheimnis der Einheit, in welche Gott durch Christus die Schöpfung zieht. Die Familie der Kinder Gottes. Der Beginn des neuen, heiligen Volkes. Die grundgelegte heilige Stadt, welche einst offenbar werden soll. ..."

Der Herr, 1938

(gefunden in: Gib Raum den Dingen, Romano-Guardini-Lesebuch, Gerl-Falkovitz (Hg.), Matthias-Grünewald-Verlag, Ostfildern, 2008)

Dienstag, 27. April 2010

Die wunderbare Welt der Katholiken: Zölibat

"... Seltsamerweise wird der - immerhin freiwillige - Zölibat aber gerade in den Ländern des Westens fast als Fall für Amnesty International gesehen.
Ein Menschenrecht wird dabei wohl ebenso wenig verletzt wie bei dem Versprechen, einem einzigen konkreten Menschen ein Leben lang treu zu bleiben. Kritiker des Zölibats tun gerne so, als wären Fälle von Kindesmissbrauch durch einzelne Priester oder Ordensleute (verheiratete Päderasten gibt es nachweislich ungleich mehr) ein Argument gegen den Zölibat. Die sind so sexuell unterdrückt, da muss sich das doch irgendwie Bahn brechen! Dabei wird gerne vergessen, dass ein großer Teil der Singles faktisch auch zölibatär lebt. ...
... Vermutlich ist für viele Menschen, die lebenslang wechselnde Beziehungen für normal halten, jeder Mensch, der eine genau entgegengesetzte Verpflichtung eingeht, ein Ärgernis, das verunsichert. Dass es Leute gibt, die so etwas freiwillig machen, ohne verrückt zu werden, passt nicht zu den gängigen Klischees."

(aus: Die wunderbare Welt der Katholiken von Peter Modler, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2007)

Sonntag, 25. April 2010

Sorgen?

"Warum also sollte ich mir Sorgen machen?
Es ist nicht meine Angelegenheit, an mich zu denken.
Meine Angelegenheit ist es, an Gott zu denken.
Es ist Gottes Sache, an mich zu denken."


Simone Weil

Samstag, 24. April 2010

Pius XII.: "Die Kirche braucht Zeugen"

"Heute mehr als jemals, und wie in den ersten Zeiten ihrer Geschichte, braucht die Kirche vor allem Zeugen, mehr noch als Apologeten, Zeugen, die durch ihr ganzes Leben das wahre Antlitz Christi und der Kirche vor den Augen der sie umgebenden heidnischen Welt aufleuchten lassen."

Pius XII. an den Eucharistischen Kongress in Nantes, 4. Juli 1947
(Gefunden in Pius XII.: Begegnung in Wort und Bild, Fe-Medienverlag.
In diesem Buch wird übrigens Friedrich Schiller mit den Worten zitiert: "Es liebt die Welt das Strahlende zu schwärzen und das Erhabne in den Staub zu ziehen." Manche Dinge scheinen sich nie zu ändern.)

Donnerstag, 22. April 2010

Nochmal Erzbischof Fulton Sheen

Es passt einfach zu gut in die heutige Zeit (oder wahrscheinlich in jede Zeit):

Über "modern men" ...

"Religion, they judge by their own standards, and whenever they write on the subject, their articles are entitled: "My idea of religion." Never do they seek to know God's idea of religion."
Seven Words to the Cross, New York: P. J. Kenedy and Sons, 1944, Seite 61

... und über die Presse:

"Criticism derives its attention from the dignity of the one attacked; for example, the Church or the bishop or the Pope. An attack on the Pope would get the first page in the New York Times any Monday morning."
Those Mysterious Priests, Garden City, NY: Doubleday, 1974, Seite 254

"It is not nearly as important to read what is just off the press as it is to read something that needed to be reprinted after a lapse of time."
Thoughts for Daily Living, Garden City, NY: Garden City, 1955, Seite 132

Alle drei Zitate gefunden in The Quotable Fulton Sheen, Doubleday, New York, 1989

Montag, 19. April 2010

"Er ist ja nur der Papst"

Martin Mosebach auf Welt online:

"Bei Benedikt spürt man den beinahe schon vergessenen Wahrheitsanspruch der Kirche zurückkehren; es wird deutlich, dass der Papst es mit seinem Kampf gegen den Relativismus ernst meint und dass er vor allem die Katholiken dafür gewinnen will, wieder katholisch zu sein. Das begreift ein einflussreicher Teil der veröffentlichten Meinung als Kriegserklärung. Ihre Antwort darauf ist: Dieser Papst darf keinen Fuß auf den Boden bekommen."

(gefunden auf kath.net)

Danke, Herr, für diesen Papst!!

Seit fünf Jahren haben wir einen wunderbaren Papst, den wir überhaupt nicht verdient haben. Danke, Herr, für diesen Papst!! Viva il Papa!!

Hoffentlich denkt der eine oder andere auch noch an seine Worte, die er wenige Tage nach der Wahl an uns richtete:

"Gehen wir miteinander, halten wir zusammen. Ich vertraue auf eure Hilfe. Ich bitte euch um Nachsicht, wenn ich Fehler mache wie jeder Mensch oder wenn manches unverständlich bleibt, was der Papst von seinem Gewissen und vom Gewissen der Kirche her sagen und tun muss. Ich bitte euch um euer Vertrauen. Halten wir zusammen, dann finden wir den rechten Weg. Und bitten wir Maria, die Mutter des Herrn, dass sie uns ihre frauliche und mütterliche Güte spüren lässt, in der uns erst die ganze Tiefe, des Geheimnisses Christi aufgehen kann. Der Herr segne euch alle!"

Benedikt XVI., 25. April 2005

Samstag, 17. April 2010

Glauben oder nicht glauben?

Bei diesem Cartoon würde sich der Heilige Vater bestimmt gut verstanden fühlen:

Copyright Gospel Communications International, Inc - www.reverendfun.com

Freitag, 16. April 2010

Ein Priester über den Zölibat

Joachim Richter, ein Priester aus Münstereifel, berichtet im Kölner
Stadt-Anzeiger
über seine Erfahrung mit dem Zölibat:

"Für mich ist der Zölibat ein großer Gewinn, weil er mir hilft, ganz für meine Gemeinde bzw. Schule da zu sein. Das setzt natürlich voraus, dass ich im Zölibat glücklich bin. Und das geht nur, wenn mein Herz auch ohne Ehe ganz erfüllt ist: Und zwar von Gott, von seiner Liebe, in der ich alles finden kann, was ich menschlich und privat brauche, wie das bei einem Priester sein sollte. Diese Liebe ist etwas Besonderes und wie jede Liebe ein Geschenk. Wenn allerdings ein junger Mann auf dem Weg zur Priesterweihe merkt, dass Gott ihm dieses besondere Geschenk seiner Liebe im Zölibat nicht gemacht hat, dann muss er mit sich und allen anderen so ehrlich sein, es offen zuzugeben, und sich einen anderen Weg suchen. Ich sehe auch noch einen theologischen Grund: Der zölibatäre Priester sollte - gerade in einer sexüberfluteten Gesellschaft - ein lebendiges Zeichen dafür sein, dass es noch andere und wichtigere Dinge als Sex gibt. Dinge, die auch über dieses Leben hinausreichen, nämlich Gott, die gelebte Nächstenliebe und das ewige Leben im Himmel, wo all unsere irdischen Sehnsüchte vollkommen erfüllt sein werden. "

Donnerstag, 15. April 2010

Erzbischof Fulton Sheen über die Kirche

Ein paar schöne Zitate von Erzbischof Fulton Sheen (1895 - 1979) über die Kirche:

"The Church is not a continuous phenomenon through history. Rather, it is something that has been through a thousand resurrections after a thousand crucifixions. The bell is always sounding for its execution which, by some great power of God, is everlastingly postponed."
(aus Three to Get Married, Appleton-Century-Croft, New York, 1951, Seite 221)

"... it never suits the particular mood of any age, because it was made for all ages.
A Catholic knows that if the Church married the mood of any age in which it lived, it would be a widow in the next age. The mark of the true Church is that it will never get on well with the passing moods of the world: "I have chosen you out of the world, therefore the world hateth you. (John 15:19)."

(aus Love One Another, P. J. Kenedy and Sons, New York, 1944, Seite 149)

"It is not for the Church we have to fear, but for the world."
(aus Whence Come Wars, Sheed and Ward, New York, 1940, Seite 118)

Alle drei Zitate gefunden in The Quotable Fulton Sheen, Doubleday, New York, 1989

Sonntag, 11. April 2010

Pius XII. über die Kirche

Da gerade mal wieder alle Welt besonders laut fordert, die Kirche möge sich dem Zeitgeist anpassen:

Aus einer Rundfunkansprache Pius XII. über die Sieghaftigkeit der Kirche Christi (13. Mai 1942):

"Sie ändert nichts an ihren Glaubenssätzen und ihrer Lebenskraft: unüberwindlich, unzerstörbar, unbesiegbar ist sie, unbeweglich und unauslöschlich ihr Stiftungsbrief, besiegelt mit dem Blute des Gottessohnes. Und doch ist sie Bewegung, und doch nimmt sie in der Zeit, mit der sie vorwärtsschreitet, neue Formen auf. So ist sie fortschrittlich ohne je ihr Wesen zu wechseln."

(gefunden in Gerechtigkeit schafft Frieden, P. Wilhelm Jussen (Hg.), 1946, Hansa Verlag Josef Toth, Hamburg)

Mittwoch, 7. April 2010

Zur Berichterstattung über die Missbrauchsfälle

Kath.Net berichtet über einen Artikel von Jon Juaristi (spanisch jüdischer Publizist) in der spanischen Tageszeitung ABC. Darin schreibt er zu der Berichterstattung über die katholische Kirche und die Missbrauchsfälle:

"Und dabei ist es nur der Papst und die Kirche, die das Thema ernst genommen haben. Die Yellow Press will nur verkaufen, indem sie den Skandal ausschlachtet, die progressive Journaille ihrerseits will die Katholiken aus dem öffentlichen Raum verbannen, oder zumindest, falls die Kampagne nicht soviel hergäbe, wenigstens den Ruf des Klerus am Boden zerstört lassen."

Und weiter schreibt er, dass er zwar kein Katholik sei, aber dass "nicht einmal mir das gewaltige moralische Format des derzeitigen Papstes entgeht, im Vergleich zu seinen derzeitigen und sprießenden Widersachern, einer wahrhaft hetzenden Meute".

Dienstag, 6. April 2010

Kreuz

Im weiten Reiche der Natur
siehst du des großen Gottes Spur.
Und willst du Ihn noch größer sehn,
so bleib bei einem Kreuze stehn.


(Spruch an einem Kreuz auf dem Abtsberg in Gengenbach)

Sonntag, 4. April 2010

Osterglocken

"Die Stimme der Osterglocken möge euch zugleich mit der Freude, dem Frieden und der brüderlichen Liebe die ernste Mahnung zutragen: Die Gefahr von heute ist die Müdigkeit der Guten."

Zitat von Pius XII., Herder-Korrespondenz, Jg. 7, 353
(gefunden in Pius XII.: Begegnung in Wort und Bild, Fe-Medienverlag)

Mittwoch, 31. März 2010

Freude an der Kirche, am Papst, ...

Im letzten Echo der Liebe von Kirche in Not antwortet ein Priester der Diözese Osnabrück auf die Frage, ob auch er an der Kirche "leide":

"... Ich leide auch unter Mitbrüdern und Mitarbeitern, die mit der kirchlichen Lehre eigentlich nichts zu tun haben wollen, die nur nach Schlupflöchern suchen und sich um klare Positionen herumwinden. Diese Leute strahlen keine Freude aus und mir ist es ein großes Anliegen, Freude auszustrahlen. Freude an der Kirche, am Papst, über das Lehramt, an allem, was der Heilige Vater sagt. Ich kann dieses schon reflexartige Mäkeln an allem, was aus Rom kommt, nur schwer ertragen. Bei der kirchenkritischen Presse verstehe ich das ja noch, aber es ist traurig, dass es auch in der Kirche so viele Leute gibt, die sich zu "Berufsmäklern" entwickelt haben, die ihr kirchliches Sein darüber definieren, dass sie an der Kirche leiden. Unter diesen Leuten leide wiederum ich."

Montag, 29. März 2010

Letzte Bastion gegen den Zeitgeist

Adorján F. Kovács in einem Artikel auf ef-online zur Berichterstattung über die Kirche wegen der Missbrauchsfälle:

"Die katholische Kirche ist die letzte Institution im Westen, die sich dem Zeitgeist verweigert. Kein Feminismus, kein Gender Mainstreaming, keine Quotenfrauen. Für die Zeitgeist- und Mainstream-Presse ist jetzt wieder einmal die Gelegenheit gekommen, den Widerstand der Kirche gegen diese gesellschaftsweit durchgesetzte Ideologie zu schwächen. Es geht überhaupt nicht um die missbrauchten Kinder. Es geht darum, die letzte Bastion zu schleifen, die aus wohlerwogenen theologischen Gründen sich weigert, um goldene Kälber des Zeitgeists zu tanzen."

Sonntag, 28. März 2010

Austritt? Kommt nicht in Frage!

Matthias Matussek schreibt in einem sehr schönen Artikel auf Spiegel-Online warum ein Austritt aus der Kirche für ihn nicht in Frage kommt:

"Die katholische Kirche ist 2000 Jahre alt. Sie ist größer als der einzelne Priester, größer als irgendeiner ihrer Päpste. Sie hat schon schlimmere Stürme überstanden. Ja, sie hat gesündigt, sie hat Verbrecher hervorgebracht. Aber auch Heilige und Helden. Ihre Priester saßen in den Gulags Stalins, in den KZs Hitlers, sie starben in den Lagern Maos und Pol Pots für ihren Glauben. Ich bin stolz, diesem gesinnungsstarken und glaubensfrohen Verein anzugehören, besonders in Zeiten, in denen Grundüberzeugungen gerade bis zur nächsten Frühjahrsmode halten."