Sonntag, 6. Februar 2011

Dialog

Eine Form des Dialogs, die wohl aus der Mode gekommen ist (ist aber wunderschön):

"Sie müssen zunächst bereit sein, ins Gespräch mit Gott einzutreten, um dann auf das Wort Antwort zu geben, das Gott an sie richtet. Wenn sie sich erst einmal auf den Dialog eingelassen haben, müssen sie horchen, wohin der Herr sie führen will. Sie lassen sich auf ein persönliches Verhältnis zu Gott ein." *)

Und die Erfahrung, die ich damit gemacht habe (und das, obwohl ich vor wenigen Jahren noch sämtliche Forderungen von Wir sind Kirche und Co. aus voller Überzeugung unterschrieben hätte):

"Sobald Menschen diesen Anruf Gottes hören, hat ihre Religion nichts Pflichtmäßiges mehr. Sie müssen nicht katholisch sein; sie müssen nicht sonntags zur Messe gehen; sie müssen nicht an das Lehramt des Papstes glauben. Sie entscheiden sich vielmehr frei, all dies zu tun, weil sie eine persönliche Gottesbeziehung haben, und sie hören, wie Gott sie anruft, Ihm in der katholischen Kirche nachzufolgen." *)

*) Richard Rohr, Warum katholisch?, Verlag Herder, 1991

2 Kommentare:

Braut des Lammes hat gesagt…

Sehr schön, danke. Wir haben eigentlich keine "Sonntagspflicht", wir haben eine sonntägliche Einladung beim Herrn.

Astrid hat gesagt…

@Braut des Lammes: Ja, genau das! :-) Danke.

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