"Die Zölibatsgesetzgebung ist nicht als disziplinärer Hoheitsakt der Kirche zu verstehen, sondern reicht in die Tiefendimension einer Geschichte mit Gott hinein, nimmt sie auf und gibt ihr rechtliche Gestalt.
...
Der Ehelose entwirft seinen Lebensplan auf den gnädigen Gott hin und sucht sich in Seiner barmherzigen Hand zu bergen.
...
Die christliche Botschaft ist dort am stärksten, wo sich Menschen in verblüffender Einfachheit auf jene Zumutung einlassen, die aus dem Ewigen kommt. Sie bleiben immer die Ausnahme, sie machen nicht auf sich aufmerksam, öffentliche Applaus zählt für sie nicht. Das sollte auch für den priesterlichen Zölibat gelten. Sobald er sich mit Erhabenheit umgibt, ist er an seiner Wurzel ausgehöhlt. Wer dem Ehelosen begegnet, möchte ein wenig von jener letzten Schlichtheit, ja geradezu Verwegenheit des Geistes spüren, die jeden wahrhaft Glaubenden auszeichnet."
(aus: Klaus Demmer, Zumutung aus dem Ewigen, Gedanken zum priesterlichen Zölibat, Verlag Herder, 1991)
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Sonntag, 13. Februar 2011
Samstag, 12. Februar 2011
Zölibat - eine Firewall für das Priesteramt
"In der heutigen Glaubenskrise wirkt der Zölibat wie eine Firewall, die das massenhafte Eindringen von halbgläubigen Trojanern ins Priesteramt verhindert."
Pater Engelbert Recktenwald FSSP (Memorandum VI, Welche Solidarität?, http://www.kath-info.de/)
Pater Engelbert Recktenwald FSSP (Memorandum VI, Welche Solidarität?, http://www.kath-info.de/)
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Zölibat
Sonntag, 6. Februar 2011
Zölibat - eine Provokation
"Der Zölibat ist eine Provokation. In einer Welt, die nicht mehr recht an ein Leben nach dem Tod glaubt, ist diese Lebensform der ständige Protest gegen die allgemeine Oberflächlichkeit. Der Zölibat ist die ständige gelebte Botschaft, dass das Diesseits mit seinen Freuden und Leiden nicht alles ist. Es gibt Menschen, die so etwas wütend macht. Denn da wird das eigene Lebenskonzept massiv in Frage gestellt. Nicht bloß durch einen Text oder ein dahingeworfenes Gespräch, sondern durch eine unübersehbare Lebensentscheidung."
Manfred Lütz (erschienen in der Tagespost vom 4. Februar 2011)
[gefunden bei: Jobo72's Weblog]
Manfred Lütz (erschienen in der Tagespost vom 4. Februar 2011)
[gefunden bei: Jobo72's Weblog]
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Zölibat
Montag, 24. Januar 2011
Zölibat - ein Mehr an Glauben, Hingabe und Liebe
Kölner Generalvikar Dominik Schwaderlapp zu der (nun wirklich sehr originellen) Forderung, den Zölibat abzuschaffen (domradio):
"Es wird keine Weitergabe des Christentums geben ohne Hingabe. Wenn Priester nicht mehr bereit sind, sich ganz zu verschenken für diese Aufgabe, dann wird es auch mit mehr Priestern nicht gelingen. Es geht um ein Mehr an Glauben, ein Mehr an Hingabe und ein Mehr an Liebe. Und um das Zutrauen, dass Gott auch heute noch so faszinierend ist, dass Er junge Menschen dazu bewegt, zu Ihm ganz ja zu sagen und sich ganz zu verschenken. Ich musste ja manchmal wirklich ein wenig schmunzeln, dass uns Priestern immer von den Menschen, die den Zölibat nicht leben, vorgehalten wird, wie schwierig doch der Zölibat zu leben sei."
[gefunden bei: Politisch Unpolitisches]
Eigentlich müsste man den Gegnern des Zölibats fast schon dankbar sein, dass sie immer wieder so schöne und treffende Aussagen zu seiner Verteidigung provozieren.
"Es wird keine Weitergabe des Christentums geben ohne Hingabe. Wenn Priester nicht mehr bereit sind, sich ganz zu verschenken für diese Aufgabe, dann wird es auch mit mehr Priestern nicht gelingen. Es geht um ein Mehr an Glauben, ein Mehr an Hingabe und ein Mehr an Liebe. Und um das Zutrauen, dass Gott auch heute noch so faszinierend ist, dass Er junge Menschen dazu bewegt, zu Ihm ganz ja zu sagen und sich ganz zu verschenken. Ich musste ja manchmal wirklich ein wenig schmunzeln, dass uns Priestern immer von den Menschen, die den Zölibat nicht leben, vorgehalten wird, wie schwierig doch der Zölibat zu leben sei."
[gefunden bei: Politisch Unpolitisches]
Eigentlich müsste man den Gegnern des Zölibats fast schon dankbar sein, dass sie immer wieder so schöne und treffende Aussagen zu seiner Verteidigung provozieren.
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Zölibat
Dienstag, 28. Dezember 2010
Zölibat - Zeichen der Liebe Gottes
Papst Johannes Paul II. über den Zölibat:
"Er ist nicht eine von der Autorität auferlegte reine kirchliche Disziplin; im Gegenteil, er ist vor allem Gnade, unschätzbare Gabe Gottes an die Kirche, von prophetischem Wert für die heutige Welt, Quelle intensiven geistlichen Lebens und pastoraler Fruchtbarkeit, Zeugnis für das eschatologische Reich, Zeichen der Liebe Gottes für diese Welt sowie der ungeteilten Liebe des Priesters zu Gott und zu Seinem Volk."
(aus: Ecclesia in Europa, 2003)
"Er ist nicht eine von der Autorität auferlegte reine kirchliche Disziplin; im Gegenteil, er ist vor allem Gnade, unschätzbare Gabe Gottes an die Kirche, von prophetischem Wert für die heutige Welt, Quelle intensiven geistlichen Lebens und pastoraler Fruchtbarkeit, Zeugnis für das eschatologische Reich, Zeichen der Liebe Gottes für diese Welt sowie der ungeteilten Liebe des Priesters zu Gott und zu Seinem Volk."
(aus: Ecclesia in Europa, 2003)
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Zölibat
Montag, 27. Dezember 2010
Zölibat - das absolut Nicht-Säkularisierbare
Ich habe gerade Urlaub und stöbere etwas auf kath-info herum. Dabei bin ich auf der Zölibat-Seite über dieses schöne und treffende Zitat von Norbert Bolz gestolpert:
"Zölibat ist Askese, und Askese ist etwas, das für unsere Gesellschaft unerträglich ist, das absolut Nicht-Säkularisierbare. Es gibt zwar alle möglichen Formen von Konsum und Befriedigung, aber Askese, also der freiwillige Verzicht auf Möglichkeiten, ist für die offizielle Selbstbeschreibung einer säkularen bürgerlichen Gesellschaft ein Skandal. Die Leute wittern, dass hinter der Askese Macht steckt, und das reizt sie bis aufs Blut."
(erschienen in der Tagespost vom 22. Mai 2010)
"Zölibat ist Askese, und Askese ist etwas, das für unsere Gesellschaft unerträglich ist, das absolut Nicht-Säkularisierbare. Es gibt zwar alle möglichen Formen von Konsum und Befriedigung, aber Askese, also der freiwillige Verzicht auf Möglichkeiten, ist für die offizielle Selbstbeschreibung einer säkularen bürgerlichen Gesellschaft ein Skandal. Die Leute wittern, dass hinter der Askese Macht steckt, und das reizt sie bis aufs Blut."
(erschienen in der Tagespost vom 22. Mai 2010)
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Zölibat
Montag, 12. Juli 2010
Der schlagendste Gottesbeweis
Kardinal Meisner über den Zölibat:
"... Denn darin liegt ja der Stachel für unsere Gesellschaft. Darum wundert es gar nicht, wie sehr sie dagegen anrennt. Bei einem Zölibatär muss man immer sagen: Entweder ist der verrückt, oder es gibt Gott. Eine andere Alternative gibt es nicht. Und wenn die Menschen feststellen, der ist nicht verrückt, dann muss es Gott geben. Überzeugend gelebt ist der Zölibat immer noch der schlagendste Gottesbeweis."
(Gefunden bei kath.net.)
"... Denn darin liegt ja der Stachel für unsere Gesellschaft. Darum wundert es gar nicht, wie sehr sie dagegen anrennt. Bei einem Zölibatär muss man immer sagen: Entweder ist der verrückt, oder es gibt Gott. Eine andere Alternative gibt es nicht. Und wenn die Menschen feststellen, der ist nicht verrückt, dann muss es Gott geben. Überzeugend gelebt ist der Zölibat immer noch der schlagendste Gottesbeweis."
(Gefunden bei kath.net.)
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Zölibat
Donnerstag, 13. Mai 2010
"Der Zölibat ist primär eine Liebesbeziehung"
Schon älter, aber einfach schön:
Der Zölibat ist primär eine Liebesbeziehung (Paul Badde bei kath.net):
"... Es ist ein Verzicht um der größeren Liebe willen. Für den Zölibat darf sich (auch wenn er für die Seelsorge frei macht wie keine andere Lebensform) keiner aus anderen Gründen entscheiden. Er lässt sich nur als persönliches Liebesverhältnis leben. ...
Natürlich ist das maßlos und ein Ärgernis für eine Welt, die hinter dem Horizont nichts gelten lassen will. Denn wer sich zum Zölibat entschließt, will heilig werden in einer unheiligen Welt. Junge Männer, die Priester werden wollen, glauben, dass es mehr gibt als das irdische Leben. Sie wollen in den Himmel kommen."
Ich finde es wunderbar, dass unsere Priester zölibatär leben und hoffe und bete, dass das bis zum Ende der Welt auch so bleiben wird!!!
Der Zölibat ist primär eine Liebesbeziehung (Paul Badde bei kath.net):
"... Es ist ein Verzicht um der größeren Liebe willen. Für den Zölibat darf sich (auch wenn er für die Seelsorge frei macht wie keine andere Lebensform) keiner aus anderen Gründen entscheiden. Er lässt sich nur als persönliches Liebesverhältnis leben. ...
Natürlich ist das maßlos und ein Ärgernis für eine Welt, die hinter dem Horizont nichts gelten lassen will. Denn wer sich zum Zölibat entschließt, will heilig werden in einer unheiligen Welt. Junge Männer, die Priester werden wollen, glauben, dass es mehr gibt als das irdische Leben. Sie wollen in den Himmel kommen."
Ich finde es wunderbar, dass unsere Priester zölibatär leben und hoffe und bete, dass das bis zum Ende der Welt auch so bleiben wird!!!
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Zölibat
Dienstag, 27. April 2010
Die wunderbare Welt der Katholiken: Zölibat
"... Seltsamerweise wird der - immerhin freiwillige - Zölibat aber gerade in den Ländern des Westens fast als Fall für Amnesty International gesehen.
Ein Menschenrecht wird dabei wohl ebenso wenig verletzt wie bei dem Versprechen, einem einzigen konkreten Menschen ein Leben lang treu zu bleiben. Kritiker des Zölibats tun gerne so, als wären Fälle von Kindesmissbrauch durch einzelne Priester oder Ordensleute (verheiratete Päderasten gibt es nachweislich ungleich mehr) ein Argument gegen den Zölibat. Die sind so sexuell unterdrückt, da muss sich das doch irgendwie Bahn brechen! Dabei wird gerne vergessen, dass ein großer Teil der Singles faktisch auch zölibatär lebt. ...
... Vermutlich ist für viele Menschen, die lebenslang wechselnde Beziehungen für normal halten, jeder Mensch, der eine genau entgegengesetzte Verpflichtung eingeht, ein Ärgernis, das verunsichert. Dass es Leute gibt, die so etwas freiwillig machen, ohne verrückt zu werden, passt nicht zu den gängigen Klischees."
(aus: Die wunderbare Welt der Katholiken von Peter Modler, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2007)
Ein Menschenrecht wird dabei wohl ebenso wenig verletzt wie bei dem Versprechen, einem einzigen konkreten Menschen ein Leben lang treu zu bleiben. Kritiker des Zölibats tun gerne so, als wären Fälle von Kindesmissbrauch durch einzelne Priester oder Ordensleute (verheiratete Päderasten gibt es nachweislich ungleich mehr) ein Argument gegen den Zölibat. Die sind so sexuell unterdrückt, da muss sich das doch irgendwie Bahn brechen! Dabei wird gerne vergessen, dass ein großer Teil der Singles faktisch auch zölibatär lebt. ...
... Vermutlich ist für viele Menschen, die lebenslang wechselnde Beziehungen für normal halten, jeder Mensch, der eine genau entgegengesetzte Verpflichtung eingeht, ein Ärgernis, das verunsichert. Dass es Leute gibt, die so etwas freiwillig machen, ohne verrückt zu werden, passt nicht zu den gängigen Klischees."
(aus: Die wunderbare Welt der Katholiken von Peter Modler, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2007)
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Zölibat
Freitag, 16. April 2010
Ein Priester über den Zölibat
Joachim Richter, ein Priester aus Münstereifel, berichtet im Kölner
Stadt-Anzeiger über seine Erfahrung mit dem Zölibat:
"Für mich ist der Zölibat ein großer Gewinn, weil er mir hilft, ganz für meine Gemeinde bzw. Schule da zu sein. Das setzt natürlich voraus, dass ich im Zölibat glücklich bin. Und das geht nur, wenn mein Herz auch ohne Ehe ganz erfüllt ist: Und zwar von Gott, von seiner Liebe, in der ich alles finden kann, was ich menschlich und privat brauche, wie das bei einem Priester sein sollte. Diese Liebe ist etwas Besonderes und wie jede Liebe ein Geschenk. Wenn allerdings ein junger Mann auf dem Weg zur Priesterweihe merkt, dass Gott ihm dieses besondere Geschenk seiner Liebe im Zölibat nicht gemacht hat, dann muss er mit sich und allen anderen so ehrlich sein, es offen zuzugeben, und sich einen anderen Weg suchen. Ich sehe auch noch einen theologischen Grund: Der zölibatäre Priester sollte - gerade in einer sexüberfluteten Gesellschaft - ein lebendiges Zeichen dafür sein, dass es noch andere und wichtigere Dinge als Sex gibt. Dinge, die auch über dieses Leben hinausreichen, nämlich Gott, die gelebte Nächstenliebe und das ewige Leben im Himmel, wo all unsere irdischen Sehnsüchte vollkommen erfüllt sein werden. "
Stadt-Anzeiger über seine Erfahrung mit dem Zölibat:
"Für mich ist der Zölibat ein großer Gewinn, weil er mir hilft, ganz für meine Gemeinde bzw. Schule da zu sein. Das setzt natürlich voraus, dass ich im Zölibat glücklich bin. Und das geht nur, wenn mein Herz auch ohne Ehe ganz erfüllt ist: Und zwar von Gott, von seiner Liebe, in der ich alles finden kann, was ich menschlich und privat brauche, wie das bei einem Priester sein sollte. Diese Liebe ist etwas Besonderes und wie jede Liebe ein Geschenk. Wenn allerdings ein junger Mann auf dem Weg zur Priesterweihe merkt, dass Gott ihm dieses besondere Geschenk seiner Liebe im Zölibat nicht gemacht hat, dann muss er mit sich und allen anderen so ehrlich sein, es offen zuzugeben, und sich einen anderen Weg suchen. Ich sehe auch noch einen theologischen Grund: Der zölibatäre Priester sollte - gerade in einer sexüberfluteten Gesellschaft - ein lebendiges Zeichen dafür sein, dass es noch andere und wichtigere Dinge als Sex gibt. Dinge, die auch über dieses Leben hinausreichen, nämlich Gott, die gelebte Nächstenliebe und das ewige Leben im Himmel, wo all unsere irdischen Sehnsüchte vollkommen erfüllt sein werden. "
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