Samstag, 10. Juli 2010

G. K. Chesterton über katholische Tugenden

Ein wahres Wort, gerade heute:

"The human race has always admired the Catholic virtues, however little it can practise them; and oddly enough it has admired most those of them that the modern world most sharply disputes."
The Ball and the Cross, New York: John Lane Co., 1910

Auch seine Meinung über "modern dogmas" ist noch immer sehr treffend:

"For the modern world will accept no dogmas upon any authority; but it will accept any dogmas upon no authority. Say that a thing is so, according to the Pope or the Bible, and it will be dismissed as a superstition without examination. But preface your remark merely with 'they say' or 'don't you know that?' or try (and fail) to remember the name of some professor mentioned in some newspaper; and the keen rationalism of the modern mind will accept every word you say."
The superstition of Divorce, New York: John Lane Co., 1920

Und die Presse schien Anfang des letzten Jahrhunderts auch nicht viel besser gewesen zu sein als heute:

"Everything in a newspaper that is not the old human love of altar or fatherland is the old human love of gossip."
Tremendous Trifles, New York: Dodd, Mead and Co., 1917

(Gefunden in: The Quotable Chesterton, G. J. Marlin, R. P. Rabatin, J. L. Swan, Ignatius Press, San Francisco, 1986)

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ach, wie schön wäre es, wenn diese Zitate auf Deutsch hier stünden. Leider kann ich kein Englisch, aber ich liebe die Aussagen von Chesterton zu unserer Kirche (z.B. in seinem Buch "Ketzer").

Generell aber finde ich diesen Blog sehr interessant und sehr lesenswert. Danke dafür und für die Mühe, die so etwas macht.

Schönen Gruss

Peter

Astrid hat gesagt…

Herzlichen Dank für den ermutigenden Kommentar!!

Wenn ich die Zitate auf deutsch finde, werde ich sie noch ergänzen.

Viele Grüße, Astrid

Astrid hat gesagt…

Ich finde die Zitate leider nicht auf deutsch. Daher hier eine Übersetzung von mir:

"Die Menschheit hat die katholischen Tugenden immer bewundert, wie wenig auch immer sie sie anwenden konnte. Und, seltsam genug, hat sie am meisten diejenigen Tugenden bewundert, die die moderne Welt am meisten anzweifelt."

"Die moderne Welt akzeptiert keine Dogmen aufgrund einer Autorität, aber sie wird jedes Dogma akzeptieren, hinter dem keine Autorität steht. Behaupten sie, eine Sache sei so laut dem Papst oder der Bibel, und sie wird ohne Prüfung als Aberglaube verworfen. Aber beginnen sie ihre Bemerkung lediglich mit 'man sagt' oder 'wissen sie nicht?' oder versuchen sie (erfolglos) sich an den Namen irgendeines Professors zu erinnern, der in irgendeiner Zeitung erwähnt wurde; und der scharfe Rationalismus des modernen Geistes wird jedes Wort akzeptieren, das sie sagen."

"Alles in der Zeitung, das nicht die alte, menschliche Liebe zu Altar oder Vaterland ist, ist die alte, menschliche Liebe zum Geschwätz."

Anonym hat gesagt…

Oh, das freut mich aber, dass Sie sich so viel Mühe geben. Vielen lieben Dank!

Und herzliche Grüsse

Peter

Astrid hat gesagt…

Gerne!

Kommentar veröffentlichen