Dienstag, 14. September 2010

So ziemt es uns also, niederzuknieen vor der beleidigten Macht Gottes

Klare Worte von Erzbischof Fulton J. Sheen zum Thema Schuld und Strafe, wie man sie heute so selten hört, die aber doch so grundlegend sind:

"Wir sind glücklich und zufrieden in dem Maße, in dem wir Gottes Willen befolgen. Und im gleichen Maße, wie wir ihn missachten, schaden wir uns selbst und erhalten so die verdiente Strafe.
... Niemand sündigt, auf dass er sich elend und verlassen fühle in seiner Seele, aber er wird es sein, wenn er es tut. Immer, wenn wir ein Gesetz brechen, kommen Folgen über uns, die wir nicht beabsichtigt haben. Gott war es, Der die Welt so eingerichtet hat, dass auf A immer B folgt."


"In einem höheren Sinne ist Leiden immer Strafe für eine Schuld, wenn auch der Einzelne, der leidet, nicht immer persönliche Schuld trägt. So entsprechen auch die Leiden unserer Zeit und die Krise unserer modernen Welt einer Schuld. Und Schuld verlangt Wiedergutmachung. Das Falsche erfordert Berichtigung."

Früher war das den Menschen noch viel deutlicher bewusst. So beendete Abraham Lincoln (1809 - 1865) seine Rede am Tag seines zweiten Amtsantritts mit den Worten:
"So ziemt es uns also, niederzuknieen vor der beleidigten Macht Gottes, unsere nationalen Sünden zu bekennen und um Gnade und Vergebung zu beten!"

(Zitate aus: Fulton J. Sheen, Das Leben ist lebenswert, F. H. Kerle Verlag, Heidelberg, 1956)

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